Querungshilfe oder „Schikane“?
Immer häufiger beobachtet man in Norderstedt scheinbar sinnlose bauliche Veränderungen an der Verkehrsführung und im Besonderen im Bereich von Bushaltestellen.
So auch neuerdings an der „Ochsenzoller Straße“ im Bereich der „Europaallee“.
Bis vor Kurzem war dort noch ausreichend Platz für zwei Fahrspuren PLUS Haltebucht für den Bus (auf dem Foto ist noch gut die alte Haltebucht zu erkennen).
Aus nicht nachvollziehbaren Gründen wurde dieser Bereich nun sehr kostspielig so umgestaltet, dass es nun nicht mehr möglich ist an einem haltenden Bus vorbei zu fahren.
Insgesamt wurde die Fahrbahn verschmälert und der vorher bereits sehr üppig gestaltete Gehweg wuchs auf knapp 10 Meter Breite an. Zudem führt nun der Verkehr über einen Teil der ehemaligen Haltebucht. Der übrige Raum in der Mitte der Fahrbahn wird jetzt durch eine Verkehrsinsel verschlungen, welche keinen Mehrwert bietet.
Diese sogenannte „Querungshilfe“ soll dazu dienen als Fußgänger die Fahrbahn leichter zu überqueren.
Auf den ersten Blick ein gut gemeinter Schritt.
Es existiert aber ca. 100 Meter weiter an der Ecke zur Berliner Allee ein neuer Kreisverkehr, an dem Fußgänger tatsächlich Vorrang haben.
Dies ist an einer sogenannten „Querungshilfe“ NICHT der Fall.
Gemäß StVO gibt es zwar „Querungsanlagen“, jedoch KEINE Querungshilfe. Somit leitet sich für Fahrzeuge der befahrenen Straße auch keinerlei Unterschied zur „normalen“ Straße ab. Anders wäre es, wenn diese Querungshilfe einen „Zebrastreifen“ besitzen würde. Dieser würde die Querungshilfe zu einer Querungsanlage machen an der Fußgänger tatsächlich Vorrang hätten.
Es gibt also für Fahrzeuge an diesen Inseln keine Verpflichtung für Fußgänger zu halten.
Verkehr muss fließen, um effektiv zu sein. PKWs, die an einem haltenden Bus nicht mehr passieren können, sind somit das komplette Gegenteil einer gesunden Verkehrs- und Umweltpolitik.
Der Umbau der Straße bietet somit Fußgängern kaum einen Mehrwert. Dem Individualverkehr hingegen wird mit dieser Maßnahme bewusst das Leben unnötig schwer gemacht, da es nicht mehr möglich ist, an einem haltenden Bus vorbeizufahren und die Fahrbahn insgesamt verschmälert wurde.
Steuergeldverschwendung ohne sichtlichen Nutzen um anderen bewusst den Spaß am Autofahren zu verderben. Eine Maßnahme fern von gesundem Menschenverstand, getrieben durch Grüne Ideologien.
Der AfD-Stadtverband spricht sich deutlich gegen solchen Unfug aus.